More Las Vegas
40. Tag, Freitag 11. April
Lazy
Schlafen, so lange es geht… Blog schreiben im Bett… Keinen Plan für den Tag haben… Wie ist das schön, nach dem Nomadenleben der letzten Wochen – wir haben zum ersten Mal seit 4 Wochen zweimal im selben Bett geschlafen. Ein paar Stunden passt das gut, und dann kommt Musik ins Spiel: Tina Turner und Whitney Houston Tribute-Show. Die wollen wir sehen und die gibt es nur heute, also doch noch Bewegung am Lazy-Day!
Rom und Venedig
Nach guter Erholung kann noch eine kleine Dosis Las Vegas nicht schaden. Es geht nach Italien, zuerst Rom:
Und ein klein wenig Venedig auch in diesem Jahr:
More Gambling and Illusion…
So viel Spielmöglichkeiten… Wenn ich spielen wollte, könnte ich mich bestimmt nicht entscheiden.
Etwas spooky: Ihr Gesicht bewegt sich, als ob sie lebendig wäre. Gute Laune drückt sie allerdings nicht aus.
Es wird Zeit für W+T: Das Theater, in dem die Show stattfindet, liegt im Norden. Wir entscheiden uns, die Monorail zu nehmen. Diesmal klappt es auf Anhieb mit den Tickets.
Nach ein paar Minuten kommt der Zug, alle steigen ein, bald geht es los… oder auch nicht. Eine schlecht verständliche Durchsage vertröstet und entschuldigt. Bestimmt geht es gleich weiter. Bestimmt reicht es noch gut ins Theater. Der Motor geht aus. Leute schimpfen und verfluchen die Monorail. Konrad erforscht die Busoptionen. Es gibt eine Möglichkeit. Aber unser teures Monorail-Ticket? Der Motor geht wieder an. Gleich geht es weiter… oder auch nicht. Vielleicht nur wegen der Klimaanlage? Die verbleibende Zeit wird knapp. „Ich wette, wenn wir jetzt aussteigen, dann fährt die Bahn.“ Wir verlieren die Nerven und steigen aus. Die Bahn fährt vor unserer Nase weg, natürlich. Unsere Chance ist verspielt, auch wenn ich die Wette gewonnen hätte – und das in der Stadt des Glücksspiels. Also Bus, schnell! Die genervte Busfahrerin winkt uns ohne zu zahlen durch, nachdem wir uns ein wenig begriffsstutzig angestellt haben. Wir erreichen das unscheinbare Theater fünf Minuten vor dem offiziellen Beginn der Show. Ende gut, alles gut!
Die Sängerin Carolyne Scott schafft es erstaunlich gut, die starken Stimmen und die Energie von Whitney und besonders von Tina auf die Bühne zu bringen.
Nach eineinhalb Stunden bekommt die Monorail noch eine zweite Chance. Diesmal gibt es keinen Grund zur Klage.
Las Vegas sieht bei Nacht noch einmal verrückter aus als bei Tage.
Und dann das absolut Abgefahrenste: die Fahrrad-Demonstration beziehungsweise die Demonstration von Fahrrädern. Eine ungeordnete Kolonne mit riesigen, beleuchteten schrillen „Drahtesel“ zieht an uns vorbei. Nichts erinnert beispielsweise an Konrads bescheidenes Rennrad. Manche Bikes ziehen einen Anhänger mit dröhnender Musikanlage hinter sich her. Ein Durcheinander von Rädern und verrückt aussehenden Menschen, untermalt mit lärmender Musik aus verschiedensten Quellen! Ich kann es kaum fassen. Bisher dachte ich immer, dass Radeln eine leise Sportart sei…
„The Stip“ bedeutet nun pulsierendes Leben, Party, Menschenmengen und vor allem Lichter und Krach. Die Reizüberflutung von gestern wird jetzt bei Nacht noch erheblich erhöht. Es reicht! Mir kommt die Assoziation mit einem „Tanz auf dem Vulkan“ in den Sinn. Wir fahren „heim“.
Nachdem „Vagas best Pizza“ schon im Bett ist, gibt’s Chips und Fernsehen statt gepflegtem Abendessen zum Ausklang des Tages.
Nighty night!
Das klingt ja alles super