Interstate 10
31. Tag, Mittwoch 2. April
Bye bye New Mexico
Der Rio Grande macht seinem Namen kurz hinter Las Cruces keine Ehre. Die Monsun-Zeit wird erst im Juni einsetzen und bis September dauern.
Der „Roadrunner“ ist durchaus im Südwesten der USA anzutreffen. Dieser Rennkuckuck am Straßenrand ist allerdings ein Kunstwerk.
Jetzt nur nicht die Nerven verlieren…
Es ist schon ein etwas seltsames Gefühl, wenn einem bei 60 mph ein Truck auf der selben Spur entgegen kommt – noch mal Glück gehabt er fährt rückwärts.
Die Lichter blinken, alle Fahrzeuge werden kontrolliert. (Der Bär wird durchgewunken.) Die Interstate 10 verläuft nahe an der mexikanischen Grenze entlang, in ungefähr 50 bis 100 Kilometern Entfernung.
Hier müssen die Autofahrer mit Sandstürmen rechnen. In der Ferne wird an vielen Stellen Sand durch die Luft gewirbelt.
Für den Ernstfall ist die Beschilderung wie eine Gebrauchsanweisung aneinander gereiht.
Oh, da sehen alle ein, dass die Interstate kurz verlassen werden muss.
Continental Divide: Ab hier fließt das Wasser in den Pazifik und nicht mehr in den Atlantik.
Spielerei am (Weges)Rande:
Nicht nur Sand…
…New Mexico lässt uns auch vor der Grenze noch einmal staunen!
Arizona…
… the Beautiful:
Der gefühlt 187. Zug:
Der Bär hat sich was eingefangen:
Pima Air&Space Museum
Einer der weltweit größten Flugzeugparkplätze -wie z.B. auch der in Teruel, Spanien – liegt in Tucson und wird von der amerikanischen Luftwaffe betrieben. Derzeit sind dort über 4000 militärische Flugzeuge vorübergehend oder auch endgültig zum Ausschlachten oder Abwracken abgestellt. Die geringe Luftfeuchtigkeit und der von Natur aus harte Boden bieten dafür beste Voraussetzungen.
Gleich daneben liegt das Pimal Air&Space Museum mit knapp 400 ausgestellten Flugzeugen. Unter den Ausstellungsflugzeugen ragt eine der drei Boeing 707, die in der Präsidentschaftszeit von Kennedy und Johnson im Dienst standen und deren Farbgebung wesentlich von den Kennedys festgelegt wurde, heraus. Daneben steht auch ein Exemplar der Vorgängerversion auf Basis einer Douglas DC-6. Streng genommen ist die Air Force One kein bestimmtes Flugzeug, sondern jeder Flieger der Air Force, der gerade den Präsidenten befördert, wird zur Air Force Number One.
Es werden viele Militärflugzeuge wie ein F-104 Starfighter, eine SR 71 Blackbird oder ein B-52 Bomber gezeigt. Die B-17 Flying Fortress, von der über 12 000 Stück gebaut wurden, war der wichtigste Bomber in WW II und verfügt über eine eigene Halle.
Neben einem Rosinenbomber, dem Arbeitstier der Berliner Luftbrücke der Douglas C-47 Skytrain (zivil als DC-3 bekannt) ist eine Super Constellation mit dem charakteristischen Seitenleitwerk zu sehen.
Eine 747 von General Electric wurde als Testplatform für neue Triebwerke verwendet. Das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA), ebenfalls auf 747 Basis, war ein fliegendes Teleskop, das die NASA gemeinsam mit der DLR 8 Jahre lang betrieben hat.
Neueren Datums ist ein Prototyp und Testmuster der Boeing 787 Dreamliner in den Farben der All Nippon Airlines ANA.
Tucson
Street Art:
Wir übernachten auf dem Sentinel RV Park im Stadtteil Menlo Park – ja den gibt es auch hier. Hier kann gegen kleines Geld eine Sonnen-Versicherung abgeschlossen werden. Andererseits geht man in einer Stadt mit ca. 340 Sonnentagen auch sonst kein allzu großes Regen-Risiko ein. Yuma, AZ – ungefähr 300 km westlich von hier – hat anscheinend über 4000 Sonnenstunden pro Jahr.