Meine Route 68: Die Donau hinunter – 2. Tag

Etappe 2: Von Leipheim über Günzburg nach Lauingen

 Tschüss, Leipheim!

Heute ist das ideale Wanderwetter: Sonne, Schatten, keine Hitze!

Günzburg Sightseeing oder geradeaus weiter?
Ursprünglich wollte mein Günzburger Neffe heute Morgen mit mir und seiner fast einjährigen Tochter von Leipheim nach Günzburg laufen. Aber die kleine Dame machte die letzte Nacht zum Tage und hielt ihre Eltern munter. Klar, dann toppt Schlafnachholen Wandern einfach😉. Vor Günzburg konnte ich nicht widerstehen, und mich zog es ins Städtchen. Anfang Juni war die Gegend von schwerem Hochwasser geplagt. Mein Neffe verlor seine Wohnung und das Wasser muss immer noch abgekocht werden. Im Hotel gab es entsprechende Hinweise.
Der Weg von der Donau hoch zum Marktplatz ist trostlos: zugeklebte Scheiben und Hinweise zu Geschäftsaufgaben: „Günstig zu haben, ab sofort…“ Oben entfaltet das Städtchen nach wie vor seinen Charme:

Wasservögel: Dem Geschrei nach muss das eine Kolonie von Wildgänsen sein.

Vor jeder Staustufe wird die Donau natürlicher und bildet ein Paradies für Wasservögel. Heute sind viel weniger Schwalben unterwegs als gestern. Allerdings liegen immer wieder tote Tiere auf dem Weg. Ich befrage zwei wasservögelzählende Fotografen dazu: „Wahrscheinlich sind die gestern mit der ungewöhnlichen Kälte nicht klargekommen und haben sich zu sehr verausgabt?“


Was es nicht sonst noch so alles gibt am Donaustrand:
Hä?           

Jede Menge gelbe Teichrosen

Ein Paddler ist so kopflos, dass er einfach ins Wasser hüpft. Seine Begleiterin kommentiert trocken: „Habe ich vorher unfreiwillig auch gemacht, ist ziemlich kalt. Aber dann ist die Sauna nachher umso besser!“

Wie gefährlich…
Immer wieder tauchen Barrieren auf, weil der Uferweg wegen des Hochwassers unpassierbar geworden ist.
Gelten die nur für Autos oder auch für Fahrräder oder gar Wanderer?

Ich laufe einfach mal weiter, kann ja zur Not umkehren.
Manchmal ist der Weg schon etwas unterspült, aber eigentlich kein Problem.

Wie gut, dass dieses Schild erst am Ende steht…

Das AKW Gundremmingen war das leistungsstärkste in Deutschland und wurde als letztes endgültig abgeschaltet: am 31.12.2021
Die Donau sieht heute noch besser aus als gestern:Mein Ziel Lauingen erreiche ich unbeschadet und lasse den Tag dort mit Sightseeing und Abendessen ausklingen.

Da klappern doch wirklich Störche…

Albertus Magnus wurde um 1200 in Lauingen (oder Umgebung) geboren. Er war ein bedeutsamer Gelehrter und Bischof im hohen Mittelalter. Heute noch sind beispielsweise Gymnasien nach ihm benannt.


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Eine Antwort auf Meine Route 68: Die Donau hinunter – 2. Tag

  1. Ilona sagt:

    Die kopflosen Paddler haben ihr heute gut gefallen. Musterbilder dem Schild laut lachen! 🤣

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