Daheim

23. September: von Dettingen an der Erms nach Tübingen

Heute Abend werde ich wieder daheim sein, denn es erscheint mir wenig sinnvoll in Tübingen zu übernachten. In der vergangenen Nacht meinte ich an den schlechten Träumen zu spüren, dass meine Reise doch noch nicht so ganz am Ende sein soll. Also werde ich daheim wie in einem Hotel übernachten und danach in die Stadt zurückkommen um, wie geplant, die letzte Etappe zu laufen.
Abschied von Dettingen:

Es ist kurz nach neun, die Luft ist kühl und die Sonne scheint. Der ideale Wandertag! Es geht noch eine Weile an der Erms entlang weiter.

Ich genieße es auf diese Weise in der Morgenfrische die heutige Wanderung zu beginnen.

Kurz darauf blicke ich wieder entzückt in die Weite und erkenne, dass die Weinlese bereits im Gange ist.

Danach stapfe ich eher gelangweilt durch bebautes Gebiet, bis ich in Metzingen mit dem Rathaus endlich wieder einen Eyecatcher finde. Nein, hier wird nicht im Outlet geshoppt!!!

„Stairways to Heaven?“ Nein, nur der Aufstieg zu einem schönen Wiesenwanderweg.

Und dann wieder das obligatorische Waldbaden, diesmal mit Hindernisparcours auf Anfängerniveau.

Leben aus dem gefällten Baum? Wie kann das sein?
Auf Wald folgt wieder Flur mit Gänsen und Gartenkressefeld.

Das Kirchlein in Reicheneck ist ein Hingucker.

Danach geht es eine Weile bergab und bergauf bis ich im Neckartal lande.

 
Es ist Zeit für die Mittagspause. Ich laufe noch eine Weile dem Neckarradweg entlang und warte auf ein geeignetes Bänklein. Aber es taucht überhaupt keine Sitzgelegenheit auf. Also beschließe ich, dass ich mein Styropor-Sitzkissen nicht umsonst herumgetragen habe. Ich setzte mich an den sehr grünen Fluss und genieße Studentenfutter mit Wasser.

Neckartal in beide Richtungen:

In Altenburg finde ich genau das, was mir im Augenblick fehlt:
Neckartalviadukt:


Ich lasse mich von Komoot auf den Neckarweg führen.
 
Jetzt habe ich genug von Wanderwegen und geselle mich bis Tübingen zu den Radfahrenden.
 
Noch ein klassisches Foto von der Eberhardsbrücke aus und ich dann hole ich Konrad vom Bahnhof ab.

Wiedersehensfreude – kurzes Flanierien mit Erfrischungsgetränk – Abendessen: mehr ist nicht mehr drin. Während der Heimfahrt mit der Ammertalbahn werde ich überhaupt nicht nachdenklich, denn ich schlafe die ganze Zeit. Daheim gehe ich dann umgehend ins Bett. Daheim und doch noch nicht ganz daheim! Die großen Gefühle folgen dann hoffentlich morgen…

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