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20. September: von Blaubeuren nach Heroldstatt

Ich laufe zum Frühstücken von Weiler zurück nach Blaustein. Und da ich sowieso schon mal da bin, überprüfe ich nochmals kurz die Farbe des Blautopfes. Vielleicht war das abendliche Licht gestern an der grünen Farbe schuld?
 
Nööö…, war es nicht!

Jetzt führt der Weg die Schwäbische Alb hoch und zunächst genieße ich die Aussicht.

Hier geht es erwartungsgemäß steil bergauf und ich puste wie eine Kettenraucherin. Wie gut, dass ich wirklich in meinem Tempo laufen kann und niemand gelangweilt auf mich warten muss. Die schönen Felsen belohnen mich für die Anstrengung.

 
Die Wanderwege halten ihre Herausforderungen bereit:
beispielsweise in Form von Kletterübungen oder Brennnessel-Parcours.

 
Bei den steilen, engen Wegstücken bin ich jetzt sehr froh, dass mich Konrad letztes Jahr an Weihnachten mit neuen Stöcken überrascht hat.

 
Mittagspause: weder Gustav noch ich haben dabei Lust zum Lesen.
 

Eigentlich ist jetzt Herbst, aber ich schwitze im Sonnenschein wie im Sommer.
Der Weg ist heute sehr anstrengend für mich. Ich habe bald wieder Durst und wünsche mir eine Bank. Da bekomme ich eine ganze Hütte.

 
Viele schöne Wege in Wäldern oder auf Wiesen…

  
Auf dieser Straße waren wir öfters von Gögglingen nach Hause unterwegs. Ich überquere sie nachdenklich um von meinem Wiesenwanderweg zu einem Fahrradweg zu gelangen.
Ich komme erschöpft in meinem Landhotel an, obwohl „nur“ gute 16 Kilometer hinter mir liegen. Solche Steigerungen sind halt einfach nicht mein Ding…
Doch alles ist schnell vergessen, hier bin ich gut aufgehoben. Das Besitzer-Ehepaar freut sich, dass ich aus Jettingen bin, denn sie sind selbst aus dem Kreis Böblingen, aus Deckenpfronn, genauer gesagt. Die Hausgäste bekommen auf Wunsch ein warmes Abendessen und ich fühle mich damit wie im siebten Himmel, zumal ich mit einem Gast aus Duisburg dabei ausgiebig angeregt plaudern darf.
Gögglingen war gestern (trotz der Textnachrichten, in denen ich noch Kleinigkeiten regeln konnte). „Going Home“ ist heute!

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