It never rains in California…
45. Tag, Mittwoch 16. April
Yosemite Nationalpark
Der wahrscheinlich letzte Nationalpark steht an. Wir freuen uns auf Wasserfälle oder alte Sequoia-Bäume, alles inmitten von weiter Wildnis.
Sierra National Forest
Die Strecke führte erst einmal durch waldiges Gebiet. „Wenns Wetter schön wär, wär’s hier richtig schön!“ meint Konrad.
Wir merken erst heute, wie sehr uns das Wetter in letzter Zeit verwöhnt hat. Gestern war der Tag durchgehend sonnig, bei Höchsttemperaturen von 32°C. Heute ist es nicht einmal halb so warm. Ich friere in meinem Sommerkleid und ziehe mich beim Starbucks in Oakhurst um. Nach dem Kaffeetrinken fängt es an zu regnen. Wir trauen unseren Augen kaum. Es regnet ja doch in Kalifornien! 🤔
„Wo ist unser Hotel? Was wäre, wenn wir dorthin fahren würden und den Yosemite Nationalpark auf morgen verschieben könnten?“ „Morgen soll das Wetter auch nicht besser werden!“ „Dann bringt Umkehren nichts!“
Kein Nationalpark heute
„Umkehren, hier können wir überhaupt nichts sehen!“ beschließt Konrad. Ich hätte ihm gerne widersprochen, aber mir fallen beim besten Willen keine Argumente ein.
Mal schauen, was sich am Straßenrand so alles bietet.
Dieses Bergbaumuseum hat leider seine Pforten für immer geschlossen. Dann halt wieder zurück auf die CO49.
Am Wegesrand
Sunshine again
„Ist das nicht die Sonne?“ „Stimmt!“
Überwältigende Aussicht
Ganz abseits der Touristenstrecken… Welch eine Entschädigung für den Verzicht auf den Nationalpark!
Wow, das ist unsere Straße!
Merced River
Wir schlängeln uns die Serpentinen runter ins Tal.
Chinese Camp
Die Häuser sind ein kleines Überbleibsel aus den Zeiten des Goldrausches. Zwischen 1849 und 1882 lebten hier Tausende von Chinesen, die in den Minen arbeiten.
Die Zeit steht still…
In der Gegend gibt es viele andere Überbleibsel aus dieser Zeit: beispielsweise das ehemalige Hotel Inn in Mariposa oder das Hotel Jeffery in Coulterville.
Die ganze Main Street von Jamestown sieht aus als sei sie von der Zeit vergessen worden.
Wir übernachten in Groveland im Groveland Hotel.
Auch die hiesige Main Street scheint in der Vergangenheit zu schlummern. Diese nostalgisch aussehenden Orte stimmen uns ein wenig traurig, denn sie sind durch hohen Leerstand gekennzeichnet. All die hübschen Fassaden, ob es sie wohl noch lange gibt? Wir fürchten, dass die Antwort auf diese Frage „nein“ lautet.
Es ist schön hier sein zu dürfen. Der Tag klingt angenehm bei mexikanischem Essen aus. Wir waren zwar nicht im Yosemite Nationalpark, haben aber trotzdem sooooo viel gesehen!
Nighty night…