From the Atlantic to the Pacific Ocean:
ARRIVAL
46. Tag, Karfreitag 18. April
Countryside Idyll
Die letzte Langstrecke führt uns zunächst wieder zwischen sanften grünen Hügeln hindurch, vorbei an riesigen Farmen mit friedlich weidenden Rindern. Perfektes Motiv für Countrymusik! Wie schön, dass wir uns Zeit lassen können. Bereits nach 60 Kilometer ist der erste Halt an der Merced Fruit Barn. Bestimmt gibt es auch Kaffee!
Groß und Klein erfreuen sich hier: kleine Kinder wegen der vielen Tiere und wir wegen Kaffee mit Countrymusik.
Das Geheimnis der Pädagogik in elf Worten:
Noch eine gute Idee:
Schlussetappe
Wir durchqueren das San Joaquim Valley und staunen erneut über die bewässerte Fruchtbarkeit. Dann kommen wieder Berge: die Diabolo Range. Der Pacheco Pass Highway führt uns hindurch.
Oops… Der hat wohl das Schild zu spät gesehen.
„Bell Station“: Konrad kauft endlich ein paar Orangen und „Honey Roasted“ Mandeln. Dieser „Laden“ hat eine lange Geschichte hinter sich, beginnend im Jahr 1857, kurz nachdem die erste Pacheco-Passstraße gebaut war. „Station“ heißt er, weil hier einst ein „Bahnhof“ für Postkutschen war.
Konrad füttert einen „California Scrub Jay“ mit Orange, aber der ist mehr an den noch verpackten Mandeln interessiert.
Seit dem Pass tragen unserer Straßen Namen: South Valley Freeway, El Camino Real und Cabrillo Highway. Und dann sehen wir den Pazifik, juhuuuu…
Ein kleiner Streifen zwar nur, aber immerhin. Es ist nun nicht mehr weit bis zum Meer in Monterey. Dünen ziehen sich bis zum Highway.
Monterey
Ich kenne Monterey von John Steinbeck, einem meiner Lieblingsschriftsteller zu Studienzeiten. Wie gut, dass ich zu Beginn meines Rentnerinnendaseins nochmals fünf seiner Bücher gelesen habe. In den meisten Geschichten kommt Monterey vor, der Ort, in dem der Autor auch gewohnt hat. Aus „Cannery Row“ beispielsweise ist mir deshalb bekannt, dass hier viele Ölsardinenfabriken betrieben wurden. Spätere Recherche ergibt, dass dies ab Ende des 19. Jahrhunderts bis Mitte des 20. Jahrhunderts so war, bis es dann wegen Überfischung keine Sardinen mehr gab.
Heute ist die Stadt wie ausgewandelt: aus den Fabriken wurden beispielsweise Restaurants oder Trödelläden für Touristen. Darüberhinaus locken Museen und ein einzigartiges Aquarium Reisende an. Im Meer tummeln sich zahlreiche verschiedene Meereslebewesen, wie Wale oder Seelöwen.
Ich freue mich, dass wir zweimal hier übernachten. Heute geht es noch ans Meer: eine halbe Stunde lang zu Fuß von unserem Motel aus zur Fisherman‘s Wharf.
Downtown gibt es wieder ansprechende Fassaden.
Die „Werft“ für Touristen!
Wie Jahrmarktsbuden…
Heute gibt es Fisch zum Abendessen. Dann schlendern wir zurück zum Motel.
Wie schön, endlich die Küste erreicht zu haben. From Coast to Coast! Ein wenig schleicht sich nun auch Abschiedsschmerz ein. Die fünfte Etappe ist nun zu Ende, es bleibt nur noch der Ausklang…
Nighty night…